Das Motto des Jubiläumsjahres „Alles im Fluss“ wurde eindrucksvoll durch den Vortrag „Das Rhein-Schwimmabenteuer“ von Prof. Dr. Andreas Fath von der Hochschule Furtwangen unterlegt. Er kombiniert dabei in bemerkenswerter Weise Leistungssport mit seiner wissenschaftlichen Arbeit zum Thema Spurenstoffe und Mikroplastik in Gewässern.

Im Sommer 2014 durchschwamm er den Rhein, im Sommer 2017 den Tennessee River – und zwar von der Quelle bis zur Mündung. Die Schwimmstrecke im Rhein betrug 1.231 km, die im Tennessee 1.049 km. Prof. Fath ist leidenschaftlicher Schwimmsportler und Langstreckenschwimmer mit einer Mission: Er nimmt mit Unterstützung des Teams der Hochschule Furtwangen Wasserproben und sammelt während des Schwimmens mittels eines sogenannten Passivsamplers absorbierbare Stoffe. Diese werden teilweise direkt nach jeder Etappe und teilweise später in den Laboren der Hochschule Furtwangen und der Partner des Projekts „Rheines Wasser“ mit modernster Technik analysiert. Die Ergebnisse sind hochinteressant: Sie zeigen die anthropogen verursachten Belastungen der Gewässer mit Spurenstoffen und Mikroplastik, die zum Teil sehr hoch sind. Zu den Ergebnissen der täglichen Wasseranalysen im Rhein sagt Prof. Andreas Fath: „Der Rhein ist zwar nicht mehr auf der Intensivstation, aber er ist immer noch Patient.“

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website, die eine genaue Beschreibung des Projektes liefert – www.rheines-wasser.eu

(Bildnachweis: Marion Hofterheiden)