Wasserwirtschaftliche und verkehrswasserwirtschaftliche Planungen und Maßnahmen am Rhein wirken immer über den lokalen Bereich hinaus. Will man der hohen Komplexität des gesamten Flussgebietes des Rheins gerecht werden, muss man Experten, Behörden und Öffentlichkeit zusammenbringen. Das war das wichtigste Ziel des 1. BWK-Rheintags, der am 27. November 2018 in Karlsruhe stattfand. Veranstalter waren die BWK Landesverbände Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen sowie der BWK-Bundesverband.
UNGER ingenieure gehörte mit zu den Organisatoren und Teilnehmern dieses wichtigen ersten Treffens: Dipl.-Ing Joachim Kilian als Vorsitzender des Landesverbands Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland und Dipl.-Ing. Thomas Zimmermann als Vorsitzender des Landesverbands Baden-Württemberg, der die Veranstaltung maßgeblich konzipierte und zugleich auch den 4. Block „Maßnahmen“ moderierte.
Der Rhein ist gut 1.230 km lang und durchquert 9 Staaten und 8 Bundesländer. Die Notwendigkeit zu umfangreichen Kooperationen mit den zuständigen Ministerien, Behörden, Institutionen, Kommissionen und Arbeitsgemeinschaften ist offensichtlich. Wichtige Basis dafür ist eine gute Kommunikation. Zum Beispiel hinsichtlich von sich gegenseitig beeinflussenden Maßnahmen des Hochwasserschutzes, der Durchgängigkeit, des Sedimentmanagements, der Wassergütewirtschaft und auch von Niedrigwasser, Schifffahrt und Frühwarnsystemen.
Experten verschiedener Bereiche der Wasserwirtschaft, Oberlieger und Unterlieger sowie Vertreter von Behörden trafen sich in Karlsruhe um den Austausch zu initiieren. In vier Themenblöcken – Historie, Grundlagen, Prozesse und Betrieb sowie Maßnahmen – wurde ein breites Spektrum an Fachvorträgen geboten, um anschließend angeregt zu diskutieren. Mit dem 1. BWK-Rheintag wurde die Basis geschaffen für weitere, die bereits fest geplant sind. Der 2. BWK-Rheintag wird 2019 vom Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland durchgeführt.