Für die Erweiterung des Militärflugplatzes Ramstein muss laut luftrechtlicher Genehmigung die Einhaltung der Hindernisfreiheit nach ICAO-Richtlinien gewährleistet sein. UNGER ingenieure wurde hier mit einer topografischen Studie beauftragt, die sowohl die ICAO-Richtlinien als auch weitere nationale und internationale Richtlinien für Flugplätze berücksichtigt.
Ramstein Air Base wurde erweitert – UNGER ingenieure untersuchte das Gelände
UNGER ingenieure wendete die relevanten Kriterien nach ICAO an, nach denen das Gelände außerhalb der Start- und Landebahnen sowie der Rollbahnen untersucht werden sollte. Die betrachteten Kriterien lassen sich in zwei Kategorien einteilen. Zum einen wird über sogenannte Hindernisbegrenzungsflächen der Luftraum beschrieben, der von Hindernissen freizuhalten ist. Zum anderen existieren für verschiedene Bereiche entlang der Bahnen Vorgaben für maximal zulässige Neigungen im Gelände (Profilierungsvorgaben). Innerhalb der Kategorien sind verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Anforderungen definiert. Das Gelände wurde mit Hilfe eines digitalen Geländemodells (DGM) aus Vermessungspunkten abgebildet und nach den verschiedenen Kriterien für die unterschiedlichen Bereiche analysiert.
Die Flächen, die den Kriterien nicht entsprachen, wurden identifiziert. Anhand des DGM wurden Anpassungsmaßnahmen erarbeitet, um die Verletzungen der Kriterien zu beseitigen. Dabei wurden auch entwässerungstechnische Anforderungen berücksichtigt.
Das Projekt auf einen Blick:
Auftraggeber: Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), Kaiserslautern
Leistungen UNGER ingenieure: Studie, Überprüfung des Geländes (ca. 315 ha) ausgehend von Start- und Landebahnen sowie Rollbahnen, Gegenüberstellen und Überprüfen der Kriterien gemäß den geltenden Vorschriften, Entwicklung von Sanierungskonzepten unter Berücksichtigung der Entwässerungssituation
Kostenschätzung Studie: ca. 8 Millionen Euro
Foto: Ramstein Air Base, www.ramstein.af.mil