Entwaesserungskonzept sc-freiburg UNGER ingenieure„Nie mehr 2. Liga!“ – Der SC Freiburg feiert aktuell den fünften Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte. Nur wenige Wochen zuvor präsentierten die Stadt Freiburg und der SC die Verwaltungsgrundlage für das Projekt Stadionneubau. Der voraussichtliche Baubeginn des 70-Millionen-Euro-Projekts wird für 2017 erwartet. Mit einer Kapazität für 35.000 Besucher läge das neue Stadion unter den Top 20 größten Fußballstadien in Deutschland.

UNGER ingenieure ist beauftragt, das Entwässerungskonzept für den Standort des Stadionneubaus zu erarbeiten – in Abstimmung mit den beteiligten Stadtämtern und Fachplanern anderer Fachgebiete. Dazu gehören auch Straßen, Rad- und Fußwege, Parkplätze und sonstigen Einrichtungen für den Individualverkehr.

Das ca. 23 ha große Projektareal umfasst neben dem Stadion einen Vorplatz mit über 3.000 Fahrradstellplätzen, ein Parkhaus, 7 PKW-Parkplätze mit insgesamt über 2.000 PKW-Stellplätzen, zwei Bus-Parkplätze sowie Erschließungsstraßen, Geh- und Radwege, die den Zugang zum öffentlichen Nahverkehrsnetz und zum Radverkehrsnetz bewerkstelligen. Im Osten grenzt das Projektareal an den Flugplatz, im Westen an Grundstücke des Landes, die künftig von der Universität bebaut werden. Im Norden grenzt das Projektareal an die ehemalige Deponie Wolfsbuck, die in den 1970er-Jahren rekultiviert worden ist.

Das Entwässerungskonzept soll den Grundsätzen einer naturnahen, nachhaltigen Regenwasserbewirtschaftung genügen. Die lokale Wasserbilanz wird bezogen auf den natürlichen bzw. bestehenden Zustand möglichst wenig verändert. Als Hauptelemente zur Beseitigung des auf den befestigten Flächen des Projektgebietes anfallenden Niederschlagswassers sind dezentrale und zentrale Versickerungsanlagen vorgesehen. Bestehende Rahmenbedingungen und Nutzungskonflikte wie das Vorhandensein der Altlast Deponie Wolfsbuck sowie die geringe Flächenverfügbarkeit für Anlagen der Stadtentwässerung machen die Erarbeitung des Entwässerungskonzeptes zu einer komplexen Herausforderung.