Der zweite Bochumer BIMCongress BIMCo 2019 am 19. November 2019 befasste sich mit Möglichkeiten und Nutzen von Building Information Modeling für den Tiefbau. Mag BIM im Hochbau schon relativ verbreitet sein, im Tiefbau herrscht noch viel Informationsbedarf. Bei der Veranstaltung BIMco 2019 des IKT (Institut für Unterirdische Infrastruktur gGmbH) ging es intensiv um die Fragestellung wie BIM im kommunalen Tiefbau funktionieren kann und welche digitalen Werkzeuge und Prozesse hilfreich sind.
Prof. Dipl.-Ing Joachim Kilian war gemeinsam mit M. Eng. Timo Kaufmann vom IKT als Referent eingeladen zum Thema:
Einsatzmöglichkeiten und Grenzen von Building Information Modeling (BIM) bei unterirdischen Infrastrukturprojekten. Wann kann BIM zum Einsatz kommen?
UNGER ingenieure engagiert sich vielfach in Forschungsprojekten und unterstützt die wissenschaftliche Ausbildung des Ingenieurnachwuchses durch Anwendungen in der Praxis. Im Bereich BIM für Tiefbauprojekte steht UNGER ingenieure in intensivem Austausch mit Hochschulen und verfügt mittlerweile über Projekterfahrungen in der Anwendung von BIM bei Bauwerken der Wasserwirtschaft. UNGER ingenieure ist darüber hinaus in Pilotprojekte auf Länderebene involviert.
Timo Kaufmann, Absolvent des Kooperationsstudiengangs „Infrastrukturmanagement“ der Frankfurt University of Applied Sciences und der Technischen Hochschule Mittelhessen, schrieb 2017 seine Masterthesis zum Thema: „Einsatzmöglichkeiten von Building Information Modeling bei unterirdischen Infrastrukturprojekten am Beispiel des Kanaltiefbaus“. Betreut wurde die Arbeit durch Prof. Dr.-Ing. Steffen Heusch (THM) und Prof. Dipl.-Ing. Joachim Kilian (UNGER ingenieure). Kaufmann analysierte in Kooperation mit UNGER ingenieure dazu das Kanalbauprojekt „Kanalneubau Frankfurter Straße/Maulbeerallee“. Heute ist Timo Kaufmann wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Baumanagement und Digitales Bauen der Leipniz Universität Hannover und freiberuflicher BIM-Consultant.
Das IKT ist ein neutrales, unabhängiges und gemeinnütziges Institut. Es arbeitet praxis- und anwendungsorientiert an Fragen des unterirdischen Leitungsbaus. Schwerpunkt ist die Kanalisation. Das IKT führt Forschungsprojekte, Prüfungen, Warentests, Beratungen sowie Seminare durch und trägt seit seiner Gründung 1994 dazu bei, wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse für eine wirtschaftliche, technisch innovative, umwelt- sowie bürgerfreundliche Errichtung, Sanierung und Unterhaltung von Leitungsnetzen zu erarbeiten.